Eigentlich wollten wir uns nur einen schönen Nachmittag in Stuttgart machen. Doch unversehens fanden wir uns auf dem Schloßplatz inmitten rot-weißer Fahnenschwenker wieder. Nein, der FC spielte nicht in Stuttgart und auch der VfB hatte wohl frei. Die Gewerkschafter waren’s, die mit ihren immer alten Parolen den Sozialstaat retten wollten, das soziale Netz beschworen und lautstark die „Reformen“ der Bundesregierung als unsozial anprangerten.
Es ist leider immer wieder dasselbe Prozedere: Kaum geht es der Wirtschaft endlich etwas besser und sinken die Arbeitslosenzahlen, rücken die linken Blockierer an und bangen um ihre Pfründe. Als ob man das, was die Koalition in Berlin hingebogen bekommt, tatsächlich „Reformen“ nennen könnte. Diesem Staat geht es immer noch viel zu gut, als daß die Bevölkerung zu wirklichen, einschneidenden Reformen bereit wäre.
Aber die Gewerkschafter wollten wohl das schöne Oktoberwochenende für einen Spaziergang nutzen. Dagegen ist ja nichts einwenden.
Vollkommen richtig. Das Beschwören der katastrophalen Haushaltssituation verfängt bei Niemandem. „Geld ist genug da“ hört man noch allerorten.
Die Deutschen scheinen zu glauben, dass sie einen „Erbanspruch“ darauf haben, ein wirtschaftlich prosperierendes Land zu sein. Die hungrigen Nationen werden kommen!