andreas-schwartmann.de

Ungeimpfte müssen beim 1. FC Köln draußen bleiben

Ab dem zweiten Heimspiel der Saison 2021/22 lässt der 1. FC Köln nur noch Geimpfte und Genesene (2 G) ins Rheinenergiestadion. Ungeimpfte müssen also draußen bleiben, auch wenn sie Mitglied oder Dauerkarteninhaber sind.

Ich finde die Bevorzugung Geimpfter willkürlich und nicht vertretbar. Die Risikogruppen sind geschützt. Eine Überlastung des Gesundheitssystems ist nicht zu befürchten. Wer sich impfen lassen möchte, hat dazu mittlerweile ausreichend Gelegenheit. Geimpfte werden durch Ungeimpfte nicht bedroht. Aus welchem Grund schließt man Ungeimpfte daher nun von sozialen Aktivitäten aus? Das ist reine Schikane – sonst nichts. Es sollen auf diesem Weg möglichst viele Fans von einer Impfung „überzeugt“ werden.

Richtig ist auch, daß in der Politik leider immer noch viel Wert auf die sogenannten Inzidenzen gelegt wird – dabei sind diese in einer Zeit, in der jedem ein Impfangebot gemacht wird, völlig irrelevant. Es ist geboten, endlich wieder zum Prinzip der Eigenverantwortung zurückzukehren.

Daß der Effzeh diese von vielen Politikern befürwortete Impf-Diskriminierung nun aber unterstützt ist inakzeptabel. „Wir wollen Toleranz, Fairness, Offenheit und Respekt – immer und überall“: Die Vereinscharta besteht offenbar nur aus leeren Worten. Respekt bedeutet auch, die Entscheidung jedes Einzelnen für oder gegen eine Impfung zu respektieren und ihn deswegen nicht zu diskriminieren.

Um es ganz klar zu sagen: Sobald jeder ein Impfangebot hat, gibt es keine Rechtsgrundlage für Einschränkungen mehr. Diese Zeit ist jetzt gekommen. Wer trotzdem nun Umgeimpften die Rückkehr ins normale Leben vorenthält, muß sich den Vorwurf der Impf-Diskriminierung gefallen lassen.

Der Ausschluß ungeimpfter Mitglieder und Fans vom Stadionbesuch wird dem Verein noch ganz böse auf die Füße fallen. Erste Kündigungen und Austritte sollen bereits erklärt worden sein.

Kommentar verfassen